St. Kilian

St. Kilian
Pfarrer der Pfarrkirche Bad Pyrmont

Pfarrer Stefan Schiller

Auf einem Felsensporn vor dem historischen Stadtkern von Lügde erhebt sich die romanische Kilianskirche. Schon vor dem heutigen Bau, der aus dem 12. / 13. Jahrhundert datiert, stand hier eine karolingische Saalkirche – wahrscheinlich Ort des Weihnachtsbesuches Karls des Großen im Jahr 784. Es ist durchaus denkbar, dass die Baumeister der Paderborner Bartholomäuskapelle auch an der Kilianskirche gearbeitet haben. Man erkennt die frühen Versuche, Räume einzuwölben. Die Kilianskirche zieht den Besucher durch ihre lange Geschichte und ihre Ausstrahlung in ihren Bann. Die dicken Mauern verheißen Schutz und Sicherheit. An den Würfelkapitellen ist das Motiv des Lebensbaumes zu finden. Ebenso gibt es Reste romanischer und gotischer Wandmalereien zu entdecken. Die vier barocken Figuren zeigen Karl den Großen, Ludwig den Frommen sowie die beiden heiligen Bischöfe Kilian und Liborius. Es waren wohl fränkische Missionare, die am Anfang des christlichen Glaubenslebens und der Kilianskirche standen. Kilian ist Patron des Bistums Würzburg und auch Nebenpatron des Paderborner Domes. Die fränkischen Missionare gründeten ihre Kirchen immer in der Nähe fließender Wasser. So gab es auch in der Nähe der Lügder Kilianskirche eine Quelle. Die Kirche lädt bis heute zu Stille und Einkehr ein bei Gott, der Quelle des Lebens.

Außenansicht der St. Kilian Pfarrkirche

Außenansicht der Pfarrkirche St. Kilian

Außenansicht der St. Kilian Pfarrkirche

Pfarrkirche St. Kilian

Innenansicht der St. Kilian Pfarrkirche

Innenansicht der Pfarrkirche St. Kilian

St. Kilian Lügde

Steinsweg, 32676 Lügde